Iveta Apkalna

Orgel

Die lettische Organistin Iveta Apkalna gilt als eine der führenden Instrumentalistinnen weltweit. Ihr Spiel vereint Virtuosität, tiefe Musikalität und ein außerordentliches Stilverständnis.

Seit ihrem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Claudio Abbado in 2008 tritt Iveta Apkalna mit den weltweit führenden Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Cleveland Orchestra, dem Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia oder dem Tonhalle Orchester Zürich sowie den bedeutendsten Dirigenten wie Marek Janowski, Kent Nagano, Thomas Hengelbrock, Gustavo Dudamel, Sir Antonio Pappano, Andris Nelsons, Franz Welser-Möst, Joanna Mallwitz, Paavo Järvi und dem verstorbenen Mariss Jansons auf. Ferner gastiert sie regelmäßig in den wichtigsten Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas sowie bei namhaften Musikfestivals.

Als Titularorganistin der Klais-Orgel in der Hamburger Elbphilharmonie eröffnete Iveta Apkalna das neue Konzerthaus im Januar 2017.

Iveta Apkalna ist dafür bekannt, mit ihrer Persönlichkeit den Horizont der Orgelmusik zu erweitern. Dies belegen auch die bedeutenden Auszeichnungen, die sie erhalten hat – als erste Organistin überhaupt erhielt sie 2005 einen ECHO Klassik in der Kategorie „Instrumentalistin des Jahres“, wurde viermal mit dem Grand Latvian Music Award ausgezeichnet und zur Kulturbotschafterin Lettlands ernannt. Im Jahr des 100-jährigen Bestehens Lettlands erhielt Iveta Apkalna mit dem Drei-Sterne-Orden Lettlands die höchste staatliche Auszeichnung des Landes.

Als international renommierte Organistin ist Iveta Apkalna regelmäßig eingeladen, neue Konzertorgeln einzuweihen. Zuletzt inaugurierte sie die neue Orgel im Konzerthaus des Polish National Radio Symphony Orchestra (NOSPR) in Katowice, die größte Orgel Asiens im Weiwuying Center for the Arts in Kaohsiung (Taiwan) und in der Konzertkirche Neubrandenburg ein.

Zudem arbeitet sie mit bedeutenden Komponisten wie Esa-Pekka Salonen, Jörg Widmann, Bernd Richard Deutsch, Thierry Escaich, Naji Hakim, Ēriks Ešenvalds, Pēteris Vasks oder Philip Glass. Auch Péter Eötvös widmete ihr verschiedene Werke.

Ein Höhepunkt der Saison 2024/2025 ist die Präsentation diverser Konzertprogramme als Porträtkünstlerin in der Kölner Philharmonie. Einladungen führen sie zu Musikfestivals wie dem Helsinki Festival, Lucerne Festival, Bratislava Music Festival, Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Des Weiteren arbeitet sie u. a. mit dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Konzerthausorchester Berlin und dem NFM Wrozlaw Philharmonic Orchestra. Im Rahmen einer Asien-Tournee ist Iveta Apkalna u.a. in Taipei, Seoul, Bucheon und Shanghai zu erleben.

Sie hat bereits 15 Alben im CD- und DVD-Format veröffentlicht und ist Initiatorin und künstlerische Leiterin des Internationalen Orgelmusikfestivals „ORGANismi“, das seit 2015 in ihrer Heimatstadt Rēzekne stattfindet. Iveta Apkalna lebt mit ihrer Familie in Berlin und Riga.