Raphaël Perraud

Violoncello

Als Kind einer musikalischen Familie begann Raphaël Perraud bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Cello-Unterricht an der Musikakademie in Valence, Frankreich. Mit 16 Jahren trat er in das Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris ein und begann sein Studium bei Jean-Marie Gamard. Drei Jahre später beendete er erfolgreich seine Studien sowohl mit dem 1. Preis im Fach Cello als auch mit dem 1. Preis im Fach Kammermusik. Anschließend erweiterte er seine Studien am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon bei Yvan Chiffoleau und nahm parallel an Meisterkursen von Janos Starker, Roland Pidoux und Siegfried Palm teil.

Perrauds Solokarriere begann mit dem Auftritt von Beethovens Tripelkonzert im Alter von 17 Jahren. Als Preisträger zahlreicher internationaler Musikwettbewerbe gewann er unter anderem 1994 den internationalen Wettbewerb des Prager Frühlings. Im selben Jahr wurde er von Marek Janowski als zweiter Solocellist für das Radio France Philharmonic Orchestra engagiert. Von seinem früheren Lehrer Jean-Marie Gamard wurde er als dessen Assistent an das Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris berufen. In 2005 wurde er zum ersten Cellosolisten des Orchestre National de France ernannt.

Regelmäßig ist Raphaël Perraud ein international gefragter Solist bei namhaften Orchestern und gastiert als exzellenter Kammermusiker bei renommierten Festivals u.a. zusammen mit Emmanuel Pahud, Patrick Messina, Eric Lesage, Daishin Kashimoto, Nicolas Dautricourt, Franck Braley, Guy Braunstein und Elena Rozanova.

Von seinen diversen CD-Aufnahmen sind insbesondere die Einspielungen von Claude Debussys Sonate für Violoncello zusammen Laurant Waghal am Klavier, sowie von „Trio strophes sur le nom de Sacher“ in Anwesenheit des Komponisten Henri Dutilleux beim Festival Sonates d’Automne besonders hervorzuheben.