Kristóf Baráti

Violine

Kristóf Baráti wurde 1979 in Budapest geboren. Er wuchs in einer Musikerfamilie auf und verbrachte seine Kindheit weitgehend in Venezuela. Bereits ab seinem achten Lebensjahr konzertierte er mit den führenden Orchestern Venezuelas.
Baráti studierte am Konservatorium in Caracas und an der Franz Liszt Akademie in Budapest. Während dieser Zeit gewann er den ersten Preis beim Lipizer Wettbewerb in Italien und den zweiten Preis beim Long-Thibaud Wettbewerb in Paris. Professor Eduard Wulfson, Direktor der Stradivari Gesellschaft, entdeckte Baráti im Jahre 1996 beim Jacques Thibaud Wettbewerb und wurde sein
musikalischer Ratgeber und Mentor. Wulfson führte die Tradition des russischen Geigenspiels fort und gab Baráti das Wissen seiner Lehrer wie beispielsweise Yehudi Menuhin, Nathan Milstein und Henryk Szeryng mit auf den Weg zur internationalen Musikkarriere.
Im Jahre 1997 nahm Barátis Karriere eine neue Wendung, nachdem er als jüngster Finalist Gewinner des international renommierten Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel war und auch den Publikumspreis gewann.
Im Jahre 2010 war Baráti erster Preisträger des Paganini-Wettbewerbs in Moskau, der als „Oscar“ unter den Auszeichnungen für Violine angesehen wird. Baráti konzertiert regelmäßig mit dem Budapest Festival Orchester unter der Leitung von Ivan Fischer, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Deutschen Symphonie Orchester, und dem Japan Philharmonic Orchestra sowie mit dem Ungarischen National Philharmonic Orchestra mit Zoltán Kocsis. Des Weiteren gastiert er rund um den Globus und arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Vladimir Spivakov, Yoel Levi, Jiri Belohlavek, Vasily Petrenko, Valery Gergiev sowie Marek Janovski.
Er gastiert in den weltweit führenden Konzertsälen, wie dem Musikverein Wien, dem Concertgebouw Amsterdam und dem Tschaikowsky-Saal in Moskau. Barátis überragender Soloauftritt in der New Yorker Carnegie Hall im Januar 2015 hatte eine Wiedereinladung zur Folge. Kristóf Baráti erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kossuth-Preis, die höchste Auszeichnung seines Heimatlandes Ungarn in der Kategorie Kultur. Kristóf Baráti spielt auf einer 1703 Stradivarius “Lady Harmsworth”, eine Leihgabe der Stradivari Gesellschaft.