Daniel Harding
Dirgent
Daniel Harding übernahm 2024 die Position des Musikdirektors des Orchesters und Chors der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Von 2007 bis 2025 war er Musikalischer- und Künstlerischer Leiter des Swedish Radio Symphony Orchestra, von 2016 bis 2019 Musikdirektor des Orchestre de Paris und von 2007 bis 2017 Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra. Er wurde mit dem lebenslangen Ehrentitel „Conductor Laureate” des Mahler Chamber Orchestra ausgezeichnet, mit dem er seit über 20 Jahren zusammenarbeitet. Im Jahr 2024 übernahm er die Position des Musikdirektors von Youth Music Culture, The Greater Bay Area (YMCG).
Daniel Harding ist regelmäßig zu Gast bei den weltweit führenden Orchestern, darunter die Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, Royal Concertgebouw Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dresdner Staatskapelle, London Symphony Orchestra und Orchestra Filarmonica della Scala. In den USA trat er mit dem Boston Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic, New York Philharmonic und San Francisco Symphony Orchestra auf.
2005 eröffnete er die Saison an der Mailänder Scala mit einer Neuinszenierung von Idomeneo. Später kehrte er dorthin für Salome, Il Prigioniero, Cavalleria Rusticana & Pagliacci (für die er mit dem renommierten Premio della Critica Musicale „Franco Abbiati” ausgezeichnet wurde), Falstaff und Le nozze di Figaro zurück. Er dirigierte Ariadne auf Naxos, Don Giovanni und Le nozze di Figaro bei den Salzburger Festspielen mit den Wiener Philharmonikern; The Turn of the Screw und Wozzeck am Royal Opera House, Covent Garden, Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper, München, Der fliegende Holländer an der Deutschen Staatsoper Berlin, Die Zauberflöte bei den Wiener Festwochen, Pelléas et Mélisande und Cavalleria Rusticana & Pagliacci an der Wiener Staatsoper und Wozzeck am Theater an der Wien. Besonders eng verbunden ist er dem Festival d’Aix-en-Provence verbunden, wo er Neuinszenierungen von Così fan tutte, Don Giovanni, The Turn of the Screw, La Traviata, Eugene Onegin und Le nozze di Figaro leitete.
Seine Einspielungen bei der Deutschen Grammophon – Mahlers Sinfonie Nr. 10 mit den Wiener Philharmonikern und Orffs Carmina Burana mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – wurden von der Kritik hoch gelobt. Für Virgin/EMI nahm er Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Mahler Chamber Orchestra, Brahms Sinfonien Nr. 3 und 4 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Billy Budd mit dem London Symphony Orchestra (Gewinner eines Grammy Awards für die beste Opernaufnahme), Don Giovanni und The Turn of the Screw (ausgezeichnet mit dem „Choc de l’Année 2002”, dem „Grand Prix de l’Académie Charles Cros” und einem „Gramophone Award“) mit dem Mahler Chamber Orchestra auf. Weitere Aufnahmen entstanden mit Werken von Lutosławski mit Solveig Kringelborn und dem Norwegischen Kammerorchester sowie Werken von Britten mit Ian Bostridge und der Britten Sinfonia (ausgezeichnet mit dem „Choc de L’Annee 1998”). Bei BR-Klassik erschienen von der Kritik gefeierte Einspielungen von Schumanns Szenen aus Goethes Faust, Mahlers Sinfonie Nr. 6 und Holsts The Planets. Seine Aufnahmen von Mahlers Sinfonie Nr. 1 und Beethovens Violinkonzert mit Frank Peter Zimmerman sind beim Label Berliner Philharmoniker erhältlich. Seiner regelmäßigen Zusammenarbeit mit Harmonia Mundi und dem Swedish Radio Symphony Orchestra entstammen u.a. die Aufnahmen The Wagner Project mit Matthias Goerne, Mahler-Sinfonien Nr. 5 & 9, Brahms Ein Deutsches Requiem und ein neu erschienenes Britten-Album.
In der Saison 25/26 kehrt Daniel zu den Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Cleveland Orchestra und den Berliner Philharmonikern in Berlin und bei den Salzburger Osterfestspielen zurück. Er wird mit dem Orchester und Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia große Tourneen durch Europa und Asien unternehmen und mit dem Orchester und Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia Der Ring des Nibelungen beginnen, wobei er die Saison mit szenischen Aufführungen von Die Walküre eröffnet.
Im Jahr 2002 wurde Daniel von der französischen Regierung mit dem Titel „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ ausgezeichnet und 2017 zum „Officier Arts et Lettres“ ernannt. 2012 wurde er zum Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie gewählt. 2021 wurde ihm im Rahmen der Neujahrs-Ehrungen der Titel „CBE“ verliehen. Er ist ausgebildeter Verkehrspilot.
September 2025
Diese Biographie darf ohne Genehmigung von Askonas Holt nicht verändert werden.






















© Gatis Ošenieks