Kodály Quartett
Ensemble
Attila Falvay – Violine
Ferenc Bangó – Violine
Zoltán Tuska – Viola
György Éder – Violoncello
Das Kodály Quartett wurde im Jahr 1966 von vier Studierenden der Franz-Liszt-Akademie in Budapest gegründet.
Im Jahr 1968 gewann das „Sebestyén Quartett“ – benannt nach dem ersten Geiger des Ensembles – den ersten Preis beim Internationalen Leo-Weiner-Streichquartettwettbewerb in Budapest. Bis 1971 erwarb sich das Quartett einen internationalen Ruf und änderte in jenem Jahr seinen Namen in „Kodály Quartett“, zu Ehren des herausragenden ungarischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, Zoltán Kodály.
Das Quartett hat sich die authentische Interpretation der Werke Kodálys zur zentralen Aufgabe gemacht. Es misst den von Kodály als wesentlich erachteten Werten und Traditionen der Musikkultur große Bedeutung bei. Selbstverständlich beschränkt sich das Repertoire nicht nur auf Kodálys Werke: Auch sämtliche bedeutende ungarische Komponisten – darunter Bartók, Dohnányi, Kurtág, Ligeti und Durkó – sind regelmäßig vertreten, ebenso wie das klassische Standardrepertoire.
Das Kodály Quartett tritt regelmäßig in den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Südamerika, Indien, in nahezu allen europäischen Ländern sowie im Fernen Osten – einschließlich China, Hongkong, Korea und Japan – auf. Auch in Australien und Neuseeland gastierte das Ensemble mehrfach.
Das Quartett wurde zudem zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. Zu den bedeutendsten zählen u.a. Bath, Aldeburgh, Oaxaca, Estoril, Prag, Bagdad, Guanajuato, Ljubljana, Istanbul, Athen, das Korsholm Musikfestival in Schweden, das Musica Mundi Festival in Belgien, der Carinthische Sommer und das Brucknerfest in Österreich, das Luberon Festival in der Provence, das George-Enescu-Festival in Bukarest sowie das Budapester Frühlingsfestival.
Das Ensemble arbeitete bereits mit zahlreichen herausragenden Musikern zusammen, darunter Bruno Canino, Milan Turkovic, Miklós Perényi, Zoltán Kocsis, Michel Portal, Dimitry Ashkenazy, Michel Béroff, Jeremy Menuhin, Tamás Vásáry, Jenő Jandó, Dimitris Sgouros, François Leleux und Jean-Efflam Bavouzet.
Das Kodály Quartett hat rund 70 CDs aufgenommen, darunter Gesamtaufnahmen der Streichquartette von Haydn, Beethoven und Schubert. 1994 wurde dem Kodály Quartett von der englischen Fachzeitschrift CD Classics der erste Preis in der Kategorie Kammermusikensemble für seine Haydn-Aufnahmen verliehen. Im Jahr 2007 nominierte die BBC die Einspielung der Oktette von Mendelssohn und Bruch als „Beste Kammermusikaufnahme des Jahres“.
Im Jahr 2022 wurde dem Kodály Quartett vom ungarischen Staat die höchste kulturelle Auszeichnung des Landes, der Kossuth-Preis, verliehen.
Kodály Quartett – The Strad
„Mehr als nur zufriedenstellend…ein Vergnügen.“
The Strad