Dresdner Kapellsolisten

Das 1994 gegründete Kammerorchester besteht aus Musikern der berühmten Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Dresdner Philharmonie. Ihnen liegt es am Herzen, mit lebendigen Interpretationen des barocken, klassischen und romantischen Erbes die Zuhörer zu erreichen. Wichtig ist den Mitgliedern dabei die Zusammenarbeit untereinander. Jeder Mitwirkende ist dabei aufgefordert, aktiv und gleichberechtigt den umfangreichen Probenprozess zu gestalten. Deshalb sind auch Positionswechsel innerhalb einer Instrumentengruppe durchaus üblich. Die Leitung liegt in den Händen von Helmut Branny, der sich im Ensemble als „Primus inter pares“ versteht.
Die Musiker versuchen, durch intensive Beschäftigung mit der Musik, die sprachlichen und gestischen Elemente zu einer lebendigen Klangrede zu bringen. In der dialoghaft sprechenden Musik geht es ihnen nicht nur um klangliche Schönheit, sondern vielmehr um die Suche nach Wahrheit. So verwenden die Kapellsolisten in ihren Konzerten oftmals alte Pauken und Naturtrompeten, um die Signalwirkung dieser Instrumente zu verdeutlichen.

Mit Viktoria Mullova, Isabelle van Keulen, Irena Grafenauer, Maurice André, Axel Köhler, Peter Rösel und Peter Schreier, musizierten sie erfolgreich zusammen. Ein besonderes Anliegen der Kapellsolisten ist es aber auch mit Solisten „aus den eigenen Reihen“ der Staatskapelle Dresdner Konzerte zu gestalten. Hierbei seien stellvertretend die Konzertmeisterin Susanne Branny, der Solo-Oboist Andreas Lorenz, die Solotrompeter Peter Lohse und Mathias Schmutzler, der Solo-Flötist Eckart Haupt und der Solo-Fagottist Erik Reike genannt.
Mehrere CD-Einspielungen des Kammerorchesters sind bereits auf dem Markt, weitere in Arbeit. Der NDR, MDR und die Deutsche Welle haben in Sondersendungen über das Ensemble berichtet, das Deutschland Radio Berlin übertrug live ein Konzert aus der Dresdner Sempergalerie.
Die Dresdner Kapellsolisten gastieren neben ihren zahlreichen Konzerten in Dresden und Umgebung in den bedeutendsten Musikmetropolen Deutschlands, wie u.a. Berlin, Stuttgart, München, Köln, Leipzig, Dortmund, Hamburg, Bremen und Hannover. Bei namhaften Musikfestivals sind sie ebenfalls regelmäßig vertreten, so beim Mozart- und Barock-Fest in Würzburg, dem Choriner Musiksommer, beim Rheingau Musik Festival und dem Kissinger Sommer sowie in Florenz, Rom und Mailand. Zwei Japan-Toumeen führten die sächsischen Musiker in viele bedeutende Städte, weitere Gastspiele im Ausland sind geplant.